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© Hildesheim, St Godehard |
Psalm: |
37
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Ikonographie: |
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Kunst: |
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Faden-einstichstellen: |
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Historische
Bedeutung: |
All
mein Sehnen, Herr, liegt offen vor dir, mein Seufzen ist dir nicht
verborgen. Als Christina eine Nacht in Shillington verbrachte,
kurz nachdem sie ihren heimlichen Schwur in St. Albans abgelegt hatte,
begann sie einen privaten Gottesdienst mit diesen Worten (Talbot,
1998, 40-41). Sie wiederholte diese Worte des Psalmesals sie in Flamstead
ankam und dort ihr Leben als Einsiedlerin und Flüchtling antrat,
indem sie ihre Seidengewänder mit grob gewebten Kleidern austauschte.
Sie klagte über ihre eigenen Schwächen und die Gewalt und
die Hinterhältigkeit, die ihre Eltern und Freunde ihr antaten.
Mein Herz pocht heftig, mich hat die Kraft verlassen, geschwunden
ist mir das Licht der Augen. Freunde und Gefährten bleiben in
meinem Unglück mir fern, und meine Nächste Seiten meiden mich.
Die mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen; die mein Unheil
suchen, planen Verderben, sie sinnen auf Arglist den ganzen Tag. Ich
bin wie ein Tauber, der nicht hört, wie ein Stummer, der den
Mund nicht auftut. Ich bin wie einer, der nicht mehr hören kann,
in dessen Mund es keine Entgegnung gibt.
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Lage: |
9
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