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© Hildesheim, St Godehard |
Psalm: |
79
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Ikonographie: |
Christus
im Himmel wird von zwei Vögeln umgeben Mit seiner Rechten gießt
er etwas aus einem Gefäß in eine kleine Schale, die von
einem tonsierten Mönch gehalten wird. Der Mönch hat einen
kleinen Vogel auf dem Kopf und hält ein Buch mit den Worten:
Du hast sie gespeist mit Tränenbrot, überreich sie getränkt
mit Tränen. Der Mönch bereut heftig, denn du machtest
uns zum Spielball der Nachbarn. Zu beiden Seiten des Mönches
befinden sich Bäume. Du hobst in Ägypten einen Weinstock
aus, ... hast ihn eingepflanzt. Du schufst ihm weiten Raum; er hat
Wurzeln geschlagen und das Land erfüllt. Der Wein wird von
vier Untieren und einem Drachen angegriffen. Der Eber aus dem
Wald wühlt ihn um, die Tiere des Feldes fressen ihn ab.
Der Drache wird unterirdisch gehalten. Die ihn wie Kehricht im
Feuer verbrannten, sollen vergehen vor dem Drohen deines Angesichts.
Diese Abbildung handelt von der Reue. Genau die richtige Anzahl an
Tränen werden in ein Maßgefäß gegossen. Der
Spatz auf dem Kopf des Mönches ist das Symbol des reuigen Sünders.
Das Diadema Monachorum aus Smaragd, erläutert Nächste Seitee Details,
die nicht im Psalm erwähnt werden. (PL, cii, 611-14 capp. xv-xvii).
Die Bäume sind ein Zeichen von Adams Sünde im Paradies.
Die fünf Tiere sind die fünf Sinne und die Versuchungen.
Die beiden Vögel zur Seite Christi sind Turteltauben, von Moses
zu Opfertiere erklärt wurden. (Leviticus 5:7) Der Smaragd deutet
an, daß diese beiden Vögel als Opfergaben für bereits
begangene Sünden und auch Sünden der Unterlassung stehen.
Diese Sünden werden durch die Gnade der Tränen vergeben.
(AP, 233-34).
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Kunst: |
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Faden-einstichstellen: |
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Historische
Bedeutung: |
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Lage: |
Erste
Seite der 14. Lage
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