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ÜbersetzungZu Ende gewebt hab ich mein Leben wie ein Weber;/ er schneidet mich ab vom Faden./ Tag und Nacht gibst du mich preis;/ bis zum Morgen schreie ich um Hilfe; aber er zerbricht mir alle meine Knochen wie ein Löwe;/ Tag und Nacht gibst du mich preis./ Ich zwitschere wie eine Schwalbe/ und gurre wie eine Taube./ Meine Augen sehen verlangend nach oben:/ Herr ich leide Not, tritt für mich ein!/Was soll ich reden und was ihm sagen? Er hat’s getan!/ Entflohn ist all mein Schlaf/ bei solcher Betrübnis meiner Seele./ Herr lass mich wieder genesen und leben!/ Siehe mein Trost war mir sehr bange./ Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, daß sie nicht verdürbe;/ denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück./ Denn die Toten loben dich nicht,/ und der Tod rühmt dich nicht,/ und die in die Grube fahren, warten nicht auf deine Treue/ sondern allein, die da leben, loben dich so wie ich/ |
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TranskriptionPrecisa est uelut a texente uita mea./ dum adhuc ordirer succidit me:/ de mane usq[ue] ad uesp[er]am finies me:/ Sperabam usq[ue] ad mane: quasi l/e\o/ sic contriuit om[n]ia ossa mea./ De mane usq[ue] ad uesp[er]am finies me:/ sicut pullus hyrundinis sic clamabo:/ meditabor ut columba./ Attenuati sunt oc[u]li mei: suspicientes in excelso./ D[omi]ne uim patior responde p[ro] me: q[ui]d dicam/ aut q[ui]d respondebit m[ihi] cum ipse fecerim:/ Recogitabo tibi om[ne]s annos meos:/ in amaritudine anim[a]e me[a]e./ D[omi]ne sic uiuitur et in talib[us] uita sp[iritu]s mei:/ corripies me et uiuificabis me:/ ecce in pace amaritudo mea amarissima./ Tu aute[m] eruisti anima[m] mea[m] ut n[on] p[er]iret:/ p[ro]iecisti post tergu[m] tuu[m] om[n]ia peccata mea./ Quia n[on] infernus confitebitur tibi/ neq[ue] mors laudabit te: non expectab[un]t/ qui descend[un]t in lacu[m] ueritate[m] tua[m]./ Viuens uiuens ipse confitebitur tibi sic[ut] et ego |
ÜbersetzungZu Ende gewebt hab ich mein Leben wie ein Weber;/ er schneidet mich ab vom Faden./ Tag und Nacht gibst du mich preis;/ bis zum Morgen schreie ich um Hilfe; aber er zerbricht mir alle meine Knochen wie ein Löwe;/ Tag und Nacht gibst du mich preis./ Ich zwitschere wie eine Schwalbe/ und gurre wie eine Taube./ Meine Augen sehen verlangend nach oben:/ Herr ich leide Not, tritt für mich ein!/Was soll ich reden und was ihm sagen? Er hat’s getan!/ Entflohn ist all mein Schlaf/ bei solcher Betrübnis meiner Seele./ Herr lass mich wieder genesen und leben!/ Siehe mein Trost war mir sehr bange./ Du aber hast dich meiner Seele herzlich angenommen, daß sie nicht verdürbe;/ denn du wirfst alle meine Sünden hinter dich zurück./ Denn die Toten loben dich nicht,/ und der Tod rühmt dich nicht,/ und die in die Grube fahren, warten nicht auf deine Treue/ sondern allein, die da leben, loben dich so wie ich/
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A
collaboration between History of Art
and Historic Collections
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