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MUSIZIERENDER
DAVID AUF DEM THRON David sitz auf einem vornehmen Faltstuhl und spielt eine Viola oder ein Rebeck, das er zwischen seinen Knien hält. Das Instrument ist technisch sehr genau wiedergegeben. David hält den Boden und den Hals des Instruments auf die richtige Weise, die Saiten sind unten fest an einem Haken angebracht und die Stimmschlüssel stehen oben hervor. Die Musik und die Worte der Psalmen werden von der Taube des Heiligen Geistes inspiriert, die diese ihm ins Ohr flüstert. Zu Davids Seiten stehen ein Schaf und eine Ziege als Zeichen, daß der arme Hirte zum König wurde. Der musizierende David (mit einer Harfe), von der Taube des Heiligen Geistes inspiriert, findet sich in einem früheren angelsächsischen Manuskript (London, British Library MS Cotton, Tiberius C.VI, fol. 18). Die Anwesenheit des Schafes und der Ziege deutet ebenso (wenn auch in der falschen Reihenfolge) auf das Jüngste Gericht (Matthäus 25:3). Das Motiv des Jüngsten Gerichts passt auch zum Eingang der Psalmen S. 71-72, in denen das Thema aller Psalmen als der Kampf zwischen Gut und Böse, zwischen Schuld und Sühne beschrieben wird. Gleichzeitig ist es auch ein passender Abschuß für das Leben Christi, das in Urteil und Erlösung endet. |
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Eine
Zusammenarbeit des Kunstgeschichtlichen
Seminars und des Historischen Archivs der Universität von Aberdeen University of Aberdeen - King's College - Aberdeen - AB24 3SW |