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PSYCHOMACHIA
(Fortsetzung), BEATUS VIR Die Seite ist in zwei asymmetrischen Blöcken angelegt. Der Text ist L-förmig und das bleibende Rechteck enthält Ritter in einem Turnier und das Beatus Vir. Die Position der Ritter über dem B verbindet sie und ihren Diskurs bildlich und thematisch mit dem Anfang der Psalmen. Die Zeichnung ist relativ flüchtig und befinden sich im und oberhalb des Randes, der sonst fast überall eingehalten wird. Obwohl die Seite recht unordentlich für ein Titelblatt aussieht, ergibt sich doch eine klare geometrische Regelmäßigkeit (wenn man bedenkt, daß ein kleiner Rand am oberen Ende abgeschnitten wurde). Das B ist genau zwischen dem oberen und unteren Rand der Seite, und das horizontale Verhältnis zwischen Text und Initiale ist praktisch genau 1:2. Der horizontale und vertikale Mittelpunkt der Seite ist unter Davids rechter Achsel, dem Fulcrum, von dem der Klang der Harfe ausgeht. Die letzten sieben Zeilen des Textes beschreiben die Initiale, erklären, warum das Lesen der Psalmen wichtig und gut ist, und führen den Leser direkt zum B. Die eher unregelmäßigen Großbuchstaben EATUS VIR scheinen hinzugefügt worden zu sein, nachdem die Seite geplant war, aber bevor die Vergoldung fertiggestellt war. Die Reihenfolge in der Produktion dieser Seite scheint folgende gewesen zu sein: 1 Zeichnung der silbernen vertikalen und horizontalen Linien für die Einteilung der Seite für das B, den Text und die Ritter. 2 Zeichnung der Ritter und des B. Ausmalen der Ritter und des B. Der Plan, Worte in Davids Buch zu schreiben. 3 Anfang des Textes auf Seite 71 und die Rubrik in Davids Buch. Die Seite ist nicht für den Text liniert. Der Diskurs, der auf Seite 71 anfängst, beginnt mit der Erwähnung der Ritter, die sich nebenan [auf der Seite] befinden‘. Sie befanden sich schon dort, bevor der Schreiber anfing zu schreiben. Der Text auf Seite 72 windet sich um die schon existierenden Verzierungen des gemalten B. Der Text beruft sich darauf, daß die Rubrik in Davids Buch existiert: ‚Sein eigener Psalter, in dem die heilige Verkündigung geschrieben steht.‘ 4 Orange Linien und Punkte für die Hinzufügung der Großbuchstaben. Die obere orange Linie befindet sich auf der gleichen Höhe wie das ausgemalte B und ersetzt die silberne Linie die für die Zeichnung des B galt. 5 Zeichnung und Ausmalen der Großbuchstaben. Diese sind von sehr verschiedenen Größen zwischen 1,6 bis 3 cm und sind nicht sehr sorgfältig positioniert. 6 Die Vergoldung des B, teilweise über die gemalten Großbuchstaben. 7 Unnötige Wörter am Ende des Textes werden ausradiert. Nach Pächt handelt es sich hier um die Wiederholung der Rubrik in Davids Psalter, aber der Text ist nicht mehr erkennbar (AP, 148, n4). Beim großen B handelt es sich um eine übliche Komposition. Verzierungen verbinden das obere und untere Ende des Stengels, der mit einem etwas steifen Blattwerk gefüllt ist. Das überwältigende Blattwerk früherer Initialen wie z. B das B der Carilef Bibel in Durham (Cathedral Library, A.II.4) ist gemildert, und David hat seinen vollen Platz in der unteren Hälfte des Buchstabens. Er trägt seine Harfe und zeigt sein offenes Buch mit der Inschrift: ‚Der gesegnete Psalmist David, von Gott erwählt, verbreitet die Verkündigung des Heiligen Geistes‘. Die Taube als Repräsentant des Heiligen Geistes inspiriert David durch sein Ohr. Sie spricht auch in Davids Ohr auf Seite 56, aber nicht auf Seite 417. Der Stil der kleineren Initialen (wie auch auf Seite 73) mit dem verknoteten Blattwerk und den Verschlingungen ähnelt dem aus einer Kopie des Priscian in Leiden, die sicherlich auch aus St. Albans stammt. Universiteitsbibliothek B.P.L.114B, 76r und v (Thomson, 1982, pl. 21,22). Jede dritte Zeile ist in roter Tinte geschrieben, die blauen und grünen Zeilen wechseln sich so ab, daß zwei untereinander liegende Zeilen nirgendwo in der gleichen Farbe sind. Die Reihenfolge ist rot + (bgr/gbr)x3 +(bgr)x12. Die Großbuchstaben wechseln sich auch ab, so daß sie nie in der gleichen Farbe erscheinen, wie der Rest des Wortes. Letzte Seite der 5. Lage |
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