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Seite 87 Übersetzung & Transkription

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Übersetzung

Warum, Herr, stehst du so fern verbirgst dich in Zeiten der Not?/ In seinem Hochmut quält der Frevler die Armen,/ fangen soll er sich in Ränken, die er selbst ersonnen!/ Denn der Frevler rühmt sich nach Herzenslust,/ er raubt, er lästert und verachtet den Herrn./ Überheblich sagt der Frevler: Er straft nicht. Es gibt keinen Gott. So ist all sein Denken. Zu jeder Zeit glückt ihm sein Tun./ Hoch droben wähnt er deine Gerichte, fern von sich./ All seine Gegner faucht er an./ Er spricht in seinem Herzen: Nie werde ich wanken. Von Geschlecht zu Geschlecht trifft mich kein Unglück./
Sein Mund ist voll Fluch und Trug/ und Gewalttat; auf seiner Zunge sind Verderben und Unheil./ Er liegt auf der Lauer in den Gehöften,/ heimlich will er den Schuldlosen morden,/ seine Augen spähen aus nach dem Armen.Er lauert/ im Versteck wie ein Löwe im Dickicht,/ er lauert, den Armen zu fangen;/ er fängt den Armen und zieht ihn in sein Netz./ Er duckt sich, kauert sich nieder, seine Übermacht/ bringt die Schwachen zu Fall./

Transkription

Ut quid d[omi]ne recessisti longe: despicis in / opportunitatibus intribulatione. / Dum sup[er]bit impus incenditur pauper: / conprehendunt[ur] inconsiliis q[u]ib[us] cogitant. Q[uonia]m laudatur peccator indesideriis anim[a]e / su[a]e: et iniquus benedicitur. / Exacerbavit d[omi]ne peccator: s[e]c[un]d[um] multi/tudine[m] ir[a]e su[a]e non queret. Non est d[eu]s in conspectu ei[us]: inquit[a]e sunt / vi[a]e illius in om[n]i tempore. / Auferuntur iudicia tua afacie eius: / omniu[m] inimicor[um] suor[um] dominabitur. / Dixit eni[m] incorde suo: non movebor age/neratione in generatione[m] sine malo. / Cuius maledictione os plenu[m] est et amari/tudine et dolo: sublingua ei[us] labor et dolor. / Sedet ininsidiis cu[m] divitib[us] inoccultis: / ut interficiat innocentem. / Oculi eius inpauperem respiciunt: insidiat[ur] / inabscondito quasi leo in spelunca sua. / Insidiatur ut rapiat pauperem: rapere / pauperem dum attrahit eum. /

Übersetzung

Warum, Herr, stehst du so fern verbirgst dich in Zeiten der Not?/ In seinem Hochmut quält der Frevler die Armen,/ fangen soll er sich in Ränken, die er selbst ersonnen!/ Denn der Frevler rühmt sich nach Herzenslust,/ er raubt, er lästert und verachtet den Herrn./ Überheblich sagt der Frevler: Er straft nicht. Es gibt keinen Gott. So ist all sein Denken. Zu jeder Zeit glückt ihm sein Tun./ Hoch droben wähnt er deine Gerichte, fern von sich./ All seine Gegner faucht er an./ Er spricht in seinem Herzen: Nie werde ich wanken. Von Geschlecht zu Geschlecht trifft mich kein Unglück./
Sein Mund ist voll Fluch und Trug/ und Gewalttat; auf seiner Zunge sind Verderben und Unheil./ Er liegt auf der Lauer in den Gehöften,/ heimlich will er den Schuldlosen morden,/ seine Augen spähen aus nach dem Armen.Er lauert/ im Versteck wie ein Löwe im Dickicht,/ er lauert, den Armen zu fangen;/ er fängt den Armen und zieht ihn in sein Netz./ Er duckt sich, kauert sich nieder, seine Übermacht/ bringt die Schwachen zu Fall./

 

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