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Seite 136 Übersetzung & Transkription

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Übersetzung

Fallen sollen in Schmach und Schande,/ die mir nach dem Leben trachten./ Weichen sollen und vor Scham erröten,/ die auf mein Unglück sinnen./ Sie sollen werden wie Spreu vor dem Wind,/ der Engel des Herrn stoße sie fort!/ Ihr Weg soll finster und schlüpfrig sein,/ der Engel des Herrn verfolge sie!/ Denn sie haben mir ohne Grund ein Netz gelegt,/ ohne Grund mir eine Grube gegraben. Das Verderben ereile ihn unvermutet,/ er fange sich selbst in seinem Netz!/ Er falle in die eigne Grube!/ Meine Seele aber wird jubeln im Herrn,/ über seine Hilfe sich freuen./ Mit Leib und Seele will ich sagen: Herr, wer ist wie du?/ Du entreißt den Schwachen dem, der stärker ist,/ den Schwachen und Armen dem, der ihn ausraubt./ Da treten ruchlose Zeugen auf./ Man wirft mir vor, wovon ich nichts weiß./ Sie vergelten mir Gutes mit Bösem,/ ich bin verlassen und einsam./

Transkription

Confundantur et revereantur: / qu[a]erentes animam meam. / Avertantur retrorsum et confundantur: / cogitantes michi mala. / Fiant ta[m]quam pulvis ante facie[m] venti: / et ang[e]l[u]s d[omi]ni coartans eos. Fiat via illor[um] tenebr[a]e et lubricum: / et ang[e]l[u]s d[omi]ni p[er]sequens eos. / Q[uonia]m gratis absconderunt mi[hi] interitu[m] laquei / sui: sup[er]vacue exp[ro]braver[un]t anima[m] meam. / Veniat illi laqueus quem ignorat: et captio / qua[m] abscondit apprehendat eum: / et inlaqueum cadat in ipsu[m]. / Anima aute[m] mea exultavbit in d[omi]no: / et delectabitur sup[er] salutari suo. / Omnia ossa mea dicent: d[omi]ne q[u]is similis tui. / Eripiens inopem de manu fortior[um] eius: / egenum et paup[er]e[m] a diripientib[us] eum. / Surgentes testes iniqui: / qu[a]e ignorabam interrogabant me. / Retribuebant michi mala pro bonis: / sterilitatem anim[a]e me[a]e. /

Übersetzung

Fallen sollen in Schmach und Schande,/ die mir nach dem Leben trachten./ Weichen sollen und vor Scham erröten,/ die auf mein Unglück sinnen./ Sie sollen werden wie Spreu vor dem Wind,/ der Engel des Herrn stoße sie fort!/ Ihr Weg soll finster und schlüpfrig sein,/ der Engel des Herrn verfolge sie!/ Denn sie haben mir ohne Grund ein Netz gelegt,/ ohne Grund mir eine Grube gegraben. Das Verderben ereile ihn unvermutet,/ er fange sich selbst in seinem Netz!/ Er falle in die eigne Grube!/ Meine Seele aber wird jubeln im Herrn,/ über seine Hilfe sich freuen./ Mit Leib und Seele will ich sagen: Herr, wer ist wie du?/ Du entreißt den Schwachen dem, der stärker ist,/ den Schwachen und Armen dem, der ihn ausraubt./ Da treten ruchlose Zeugen auf./ Man wirft mir vor, wovon ich nichts weiß./ Sie vergelten mir Gutes mit Bösem,/ ich bin verlassen und einsam./

 

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