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Seite 158 Übersetzung & Transkription

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Übersetzung

nein, du hast uns vor unsern Bedrängern geholfen;/ die uns hassen, hast du schmählich vernichtet./ Wir rühmen uns Gottes den ganzen Tag/ und preisen deinen Namen auf ewig./ Doch nun hast du uns verstoßen,/ mit Schmach uns bedeckt und ziehst nicht aus mit unserm Heer./ Du läßt uns vor unsern Bedrängern weichen,/ und die uns hassen, plündern uns aus./ Du gibst uns preis wie Schlachtvieh,/ unter die Völker zerstreust du uns./ Du verkaufst dein Volk um ein Spottgeld,/ hast keinen Gewinn an dem Erlös./ Du machst uns zum Schimpf für die Nachbarn,/ Zu Spott und Hohn bei allen,/ die rings um uns wohnen./ Du machst uns bei den Völkern zum Spottlied,/ die Heiden zeigen uns nichts als Verachtung./ Meine Schmach steht mir allzeit vor Augen,/ und Scham bedeckt mein Gesicht/ wegen der Worte des lästernden Spötters,/ vor dem Blick des rachgierigen Feindes./ All das ist über uns gekommen, doch haben wir dich nicht vergessen/

Transkription

Salvasti enim nos de affligentib[us] nos: / et odientes nos confudisti. / In deo laudabimur tota die: / et in nomine tuo confitebimur in s[ae]c[u]l[u]m. / Nunc autem reppulisti et confudisti nos: / et non egredieris d[eu]s in virtutib[us] n[ost]ris. / Avertisti nos retrorsum post inimicos n[ost]ros: / et qui oderunt nos diripiebant sibi. / Dedisti nos tamqua[m] oves [a]escarum: / et in gentib[us] dispersisti nos. / Vendidisti populum tuu[m] sine pretio: / et non fuit multitudo in co[m]mutationib[us] eor[um]. / Posuisti nos opp[ro]briu[m] vicinis n[ost]ris: / subsannatione[m] et derisum his / qui incircuitu n[ost]ro sunt. / Posuisti nos in similitudine[m] gentib[us]: / co[m]motione[m] capitis in populis. / Tota die verecundia mea contra me est: / et confusio faciei me[a]e coop[er]uit me. / A voce exp[ro]brantis et obloquentis: / a facie inimici et p[er]sequentis. / H[a]ec om[n]ia venerunt sup[er] nos nec obliti sum[us] te: /

Übersetzung

nein, du hast uns vor unsern Bedrängern geholfen;/ die uns hassen, hast du schmählich vernichtet./ Wir rühmen uns Gottes den ganzen Tag/ und preisen deinen Namen auf ewig./ Doch nun hast du uns verstoßen,/ mit Schmach uns bedeckt und ziehst nicht aus mit unserm Heer./ Du läßt uns vor unsern Bedrängern weichen,/ und die uns hassen, plündern uns aus./ Du gibst uns preis wie Schlachtvieh,/ unter die Völker zerstreust du uns./ Du verkaufst dein Volk um ein Spottgeld,/ hast keinen Gewinn an dem Erlös./ Du machst uns zum Schimpf für die Nachbarn,/ Zu Spott und Hohn bei allen,/ die rings um uns wohnen./ Du machst uns bei den Völkern zum Spottlied,/ die Heiden zeigen uns nichts als Verachtung./ Meine Schmach steht mir allzeit vor Augen,/ und Scham bedeckt mein Gesicht/ wegen der Worte des lästernden Spötters,/ vor dem Blick des rachgierigen Feindes./ All das ist über uns gekommen, doch haben wir dich nicht vergessen/

 

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