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Seite 161 Übersetzung & Transkription

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Übersetzung

Du liebst das Recht und haßt das Unrecht,/ darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt/ mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten./
Von Myrrhe, Aloe und Kassia duften all deine Gewänder,/ aus elfenbeinernen Hallen erfreut dich Saitenspiel./ 0 Königstöchter schreiten dir entgegen,/ die Braut steht dir zur Rechten, im Schmuck von Ofirgold./ Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, Vergiß dein Volk und dein Vaterhaus!/ Der König verlangt nach deiner Schönheit, er ist ja dein Herr, neige dich vor ihm!/ Die Töchter von Tyrus kommen mit Gaben, deine Gunst begehren die Edlen des Volkes./ Die Königstochter ist herrlich geschmückt, mit Perlen und Gold ist ihr Gewand durchwirkt./ In buntgestickten Kleidern wird sie zum König geleitet,/ Jungfrauen sind ihr Gefolge,/ ihre Freundinnen führt man dir zu./ Sie werden geleitet in Freude und Jubel, sie ziehen ein in den Palast des Königs. An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne/ du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land./

Transkription

Dil[ei]xisti iustitia[m] et odisti iniquitatem: / propterea unxit te d[eu]s deus tuus / oleo letici[a]e pr[a]e consortib[us] tuis. / Myrra et gutta et casia a vestimentis tuis: / a domib[us] eburneis ex quib[us] delectaver[un]t te: / fili[a]e regum inhonore tuo. / Asstitit regina a dextris tuis in vestitu / deaurato: circumdata varietate. / Audi filia et vide et inclina aure[m] tuam: et obliviscere populu[m] tuu[m] et domu[m] patris tui. / Et concupiscet rex decore[m] tuu[m]: q[uonia]m ipse d[omi]n[u]s d[eu]s tuus et adorabunt eum. / Et fili[a]e tyri in munerib[us]: vultu[m] / tuum dep[re]cabuntur divites plebis. / Om[n]is gl[ori]a ei[us] fili[a]e regis abintus: / infimbriis aureis circu[m]amicta varietatib[us]. / Adducentur regi virgines post eam: / proxime ei[us] afferentur tibi. / Afferentur in l[a]eticia et exultatione: adducentur in templum regis. Pro patrib[us] tuis nati sunt tibi filii / constitues eos principes sup[er] omne[m] t[er]ra[m]. /

Übersetzung

Du liebst das Recht und haßt das Unrecht,/ darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt/ mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten./
Von Myrrhe, Aloe und Kassia duften all deine Gewänder,/ aus elfenbeinernen Hallen erfreut dich Saitenspiel./ 0 Königstöchter schreiten dir entgegen,/ die Braut steht dir zur Rechten, im Schmuck von Ofirgold./ Höre, Tochter, sieh her und neige dein Ohr, Vergiß dein Volk und dein Vaterhaus!/ Der König verlangt nach deiner Schönheit, er ist ja dein Herr, neige dich vor ihm!/ Die Töchter von Tyrus kommen mit Gaben, deine Gunst begehren die Edlen des Volkes./ Die Königstochter ist herrlich geschmückt, mit Perlen und Gold ist ihr Gewand durchwirkt./ In buntgestickten Kleidern wird sie zum König geleitet,/ Jungfrauen sind ihr Gefolge,/ ihre Freundinnen führt man dir zu./ Sie werden geleitet in Freude und Jubel, sie ziehen ein in den Palast des Königs. An die Stelle deiner Väter treten einst deine Söhne/ du bestellst sie zu Fürsten im ganzen Land./

 

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