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Seite 203 Übersetzung & Transkription

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Übersetzung

Mehr als Haare auf meinem Kopf sind,/ die mich grundlos hassen,/ Zahlreich sind meine Verderber, verlogene Feinde./ Erstatten soll ich, was ich gar nicht geraubt./ Gott, du kennst meine Torheit,/ meine Verfehlungen sind dir nicht verborgen./ Die auf dich hoffen, Herr, sollen nicht scheitern durch mich/ Herr der Heerscharen;/ die dich suchen, Gott Israels,/ sollen nicht beschämt werden durch mich./ Denn deinetwegen trage ich Schmach,/ ist mein Gesicht mit Schande bedeckt./ Fremd geworden bin ich den eignen Brüdern,/ den Söhnen meiner Mutter ein Fremder./ Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt,/ die Schmähreden derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen./ Nahm ich mich durch Fasten in Zucht,/ so brachte es mir Schmach und Schande./ Ging ich in Sack und Asche/ so riefen sie mir Spottverse nach./ Man redet über mich in der Versammlung am Tor,/ und von mir singen die Zecher beim Wein./

Transkription

Multiplicati sunt sup[er] capillos capitis mei: / qui oderunt me gratis. / Confortati sunt qui p[er]secuti s[un]t me inimici / mei iniuste: qu[a]e n[on] rapui tunc exolvebam. / D[eu]s tu scis insipientiam meam: / et delicta mea a te non sunt abscondita. / Non erubescant in me qui expectant te d[omi]ne: / domine virtutum. / Non confundantur sup[er] me: / qui querunt te d[eu]s isr[ahe]l. / Q[uonia]m p[ro]pter te sustinui opp[ro]brium: / operuit confusio faciem meam. / Extraneus factus sum fr[at]rib[us] meis: / et p[er]egrin[us] filiis matris me[a]e. / Q[uonia]m zelus dom[us] tu[a]e comedit me: / et opp[ro]bia exprobrantiu[m] ti[bi] c[a]ecider[un]t sup[er] me. / Et op[er]ui inieiunio anima[m] mea[m]: / et factu[m] est in opp[ro]briu[m] mi[hi]. / Et posui vestimentum meu[m] ciliciu[m]: / et factus sum illis in parabola[m]. / Adversu[m] me loquebant[ur] q[u]i sedebant in porta: / et in me psallebant qui bibebant vinum. /

Übersetzung

Mehr als Haare auf meinem Kopf sind,/ die mich grundlos hassen,/ Zahlreich sind meine Verderber, verlogene Feinde./ Erstatten soll ich, was ich gar nicht geraubt./ Gott, du kennst meine Torheit,/ meine Verfehlungen sind dir nicht verborgen./ Die auf dich hoffen, Herr, sollen nicht scheitern durch mich/ Herr der Heerscharen;/ die dich suchen, Gott Israels,/ sollen nicht beschämt werden durch mich./ Denn deinetwegen trage ich Schmach,/ ist mein Gesicht mit Schande bedeckt./ Fremd geworden bin ich den eignen Brüdern,/ den Söhnen meiner Mutter ein Fremder./ Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt,/ die Schmähreden derer, die dich schmähen, sind auf mich gefallen./ Nahm ich mich durch Fasten in Zucht,/ so brachte es mir Schmach und Schande./ Ging ich in Sack und Asche/ so riefen sie mir Spottverse nach./ Man redet über mich in der Versammlung am Tor,/ und von mir singen die Zecher beim Wein./

 

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