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Seite 205 Übersetzung & Transkription

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Übersetzung

und meinen Schimpf./ Dir stehn meine Widersacher alle vor Augen./ Die Schande bricht mir das Herz, meine Schmach ist unheilbar;/ umsonst hab ich auf Mitleid gewartet,/ auf Tröster, doch hab ich keinen gefunden./ Sie gaben mir Gift zur Speise,/ reichten mir Essig für den Durst./ Ihnen werde der Tisch mit dem Opfer zur Falle,/ die Speise des Opfers zum Fangnetz!/ Blende ihre Augen, so daß sie nicht sehen,/ lähme ihre Hüften für immer!/ Gieß über sie aus deinen Grimm,/ dein glühender Zorn soll sie treffen!/ Ihr Lagerplatz werde zur Ode, in ihren Zelten soll niemand mehr wohnen!/ Denn sie verfolgen, den du schon geschlagen,/ und mehren den Schmerz dessen, den du schon getroffen./ Rechne ihnen Schuld über Schuld zu,/ damit sie nicht zu deiner Gerechtigkeit kommen!/ Getilgt seien sie aus dem Buch des Lebens,/ und bei den Gerechten nicht verzeichnet!/ Ich aber bin elend und voller Schmerzen Gott, deine Hilfe wird mich erhöhn./

Transkription

et confusione[m] meam: et reverentiam meam. / In conspectu tuo sunt om[ne]s qui tribulant me: / imp[ro]p[er]ium expectavit cor meu[m] et miseriam. / Et sustinui qui simul contristaretur et n[on] fuit: / et qui consolaretur et non inveni. / Et dederunt in escam meam fel: / et in siti mea potaverunt me aceto. / Fiat mensa eor[um] coram ipsis in laqueum: / et in retributiones in scandalum. / Obscurentur oculi eor[um] ne videant: / et dorsum eor[um] semper incurva. / Effunde sup[er] eos iram tuam: / et furor ir[a]e tu[a]e comprehendat eos. / Fiat habitatio eor[um] deserta: / et in tabernaculis eor[um] non sit qui inhabitet. / Q[uonia]m quem tu p[er]cussisti persecuti sunt: / et sup[er] dolore[m] vulnerum meor[um] addiderunt. / Appone iniquitatem super iniquitate[m] eor[um]: / et non intrent iniusticia tua. / Deleantur de libro viventium: / et cu[m] iustis non scribantur. / Ego su[m] pauper et dolens: sal[us] tua d[eu]s suscepit me /

Übersetzung

und meinen Schimpf./ Dir stehn meine Widersacher alle vor Augen./ Die Schande bricht mir das Herz, meine Schmach ist unheilbar;/ umsonst hab ich auf Mitleid gewartet,/ auf Tröster, doch hab ich keinen gefunden./ Sie gaben mir Gift zur Speise,/ reichten mir Essig für den Durst./ Ihnen werde der Tisch mit dem Opfer zur Falle,/ die Speise des Opfers zum Fangnetz!/ Blende ihre Augen, so daß sie nicht sehen,/ lähme ihre Hüften für immer!/ Gieß über sie aus deinen Grimm,/ dein glühender Zorn soll sie treffen!/ Ihr Lagerplatz werde zur Ode, in ihren Zelten soll niemand mehr wohnen!/ Denn sie verfolgen, den du schon geschlagen,/ und mehren den Schmerz dessen, den du schon getroffen./ Rechne ihnen Schuld über Schuld zu,/ damit sie nicht zu deiner Gerechtigkeit kommen!/ Getilgt seien sie aus dem Buch des Lebens,/ und bei den Gerechten nicht verzeichnet!/ Ich aber bin elend und voller Schmerzen Gott, deine Hilfe wird mich erhöhn./

 

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