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ÜbersetzungDarum kehrt sich das Volk ihnen zu,/ schlürft ihre Worte in vollen Zügen./ Sie sprechen: Wie sollte Gott das merken?/ Wie kann der Höchste davon wissen?/ Wirklich, so sind die Frevler,/ immer im Glück, häufen sie Reichtum!/ Umsonst also hielt ich rein das Herz/ und wusch meine Hände in Unschuld;/ war ich doch alle Tage geplagt/ und gezüchtigt jeden Morgen./ Hätt' ich gesagt: Ich will reden wie sie!,/ wäre ich treulos geworden am Geschlecht deiner Kinder./ Da sann ich nach, das zu begreifen,/ es war eine Qual in meinen Augen,/ bis ich eintrat ins Heiligtum Gottes/ und ihr Ende bedachte./ Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund,/ läßt sie fallen in Täuschung und Trug./ Wie sind sie zunichte im Nu,/ werden hingerafft, nehmen ein Ende mit Schrecken,/ wie ein Traum beim Erwachen verblaßt,/ dessen Bild man beim Aufstehen abtut./ |
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TranskriptionIdeo convertetur populus meus hic: / et dies pleni invenientur meis. / Et dixerunt quomodo scit deus: / et si est scientia in excelso. / Ecce ipsi peccatores et abundantes in s[ae]c[u]lo: / optinuerunt divitias. / Et dixi ergo sine causa iusticificavi cor meu[m]: / et lavi inter innocentes manus meas. / Et fui flagellatus tota die: / et castigatio mea in matutinis. / Si dicebam narrabo sic: / ecce nationem filior[um] tuor[um] rep[ro]bavi. / Existimabam ut cognoscerem: / hoc labor est ante me. / Donec intrem in s[an]cuariu[m] d[e]i: / et intelligam in novissimis eor[um]. / Veru[m]tamen p[ro]pter dolos posuisti eis. / deiecisti eos du[m] allevarentur. / Quomo[do] facti sunt indesolatione[m] subito / defecerunt p[er]ierunt p[ro]pter iniq[u]itate[m] sua[m]. / Velut somniu[m] surgentium d[omi]ne in civitate tua / imagine[m] ipsor[um] ad nichilu[m] rediges. / |
ÜbersetzungDarum kehrt sich das Volk ihnen zu,/ schlürft ihre Worte in vollen Zügen./ Sie sprechen: Wie sollte Gott das merken?/ Wie kann der Höchste davon wissen?/ Wirklich, so sind die Frevler,/ immer im Glück, häufen sie Reichtum!/ Umsonst also hielt ich rein das Herz/ und wusch meine Hände in Unschuld;/ war ich doch alle Tage geplagt/ und gezüchtigt jeden Morgen./ Hätt' ich gesagt: Ich will reden wie sie!,/ wäre ich treulos geworden am Geschlecht deiner Kinder./ Da sann ich nach, das zu begreifen,/ es war eine Qual in meinen Augen,/ bis ich eintrat ins Heiligtum Gottes/ und ihr Ende bedachte./ Ja, du stellst sie auf schlüpfrigen Grund,/ läßt sie fallen in Täuschung und Trug./ Wie sind sie zunichte im Nu,/ werden hingerafft, nehmen ein Ende mit Schrecken,/ wie ein Traum beim Erwachen verblaßt,/ dessen Bild man beim Aufstehen abtut./
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