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Seite 255 Übersetzung & Transkription

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Übersetzung

unsere heimliche Schuld in das Licht deines Angesichts./ Denn all unsre Tage gehn hin/ unter deinem Zorn,/ wir enden unsre Jahre wie einen Seufzer [Spinne]. /Unsre Lebenszeit währt siebzig Jahre,/ wenn es hoch kommt, sind es achtzig./ Ihr Bestes ist nur Mühsal und Beschwer,/ rasch geht es vorbei, wie fliegen dahin./ Wer kennt die Gewalt deines Zorns,/ hat Furcht vor deinem Grimm?/ Unsre Tage zu zählen, lehre uns,/ damit wir ein weises Herz gewinnen!/ Kehre dich, Herr, doch endlich uns zu!Laß es dir leid sein um deine Knechte!/ Sättige uns am Morgen mit deiner Huld!/ Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage./ So viele Tage, wie du uns gebeugt hast, erfreue uns,/ so viele Jahre, wie wir Unglück erlitten./ Laß deine Knechte dein Walten sehn/ und ihre Kinder dein herrliches Tun!/ Die Güte des Herrn, unsres Gottes, komme über uns!/

Transkription

s[ae]c[u]l]u]m n[ost]r[u]m in illuminatione vultus tui. / Q[uonia]m om[ne]s dies n[ost]ri defecerunt: / et in ira tua defecimus. / Anni n[ost]ri sicut aranea meditabunt[ur]: / die annor[um] n[ost]ror[um] in ipsis septuaginta annis. / Si autem in potentatib[us] octoginta anni: / et amplius eor[um] labor et dolor. / Q[uonia]m sup[er]venit mansuetudo: et corripiem[ur]. / Quis novit potestate[m] ir[a]e tu[a]e: / et p[rae] timore tuo iram tua[m] dinumerare. / Dextera[m] tua[m] sic nota[m] fac: / et eruditos corde in sapientia. / Convertere d[omi]ne usq[ue]quo: / et de p[re]cabilis esto sup[er] servos tuos. / Repleti sum[us] mane mis[eri]c[or]dia tua: / exultavimus et delectati sum[us] / in om[n]ib[us] dieb[us] n[ost]ris. / L[a]etati sum[us] p[ro] dieb[us] q[u]ib[us] nos humiliasti: / annis quib[us] vidimus mala. / Respice in servos tuos et in op[er]a tua: / et dirige filios eorum. / Et sit splendor d[omi]ni dei n[ost]ri sup[er] nos. /

Übersetzung

unsere heimliche Schuld in das Licht deines Angesichts./ Denn all unsre Tage gehn hin/ unter deinem Zorn,/ wir enden unsre Jahre wie einen Seufzer [Spinne]. /Unsre Lebenszeit währt siebzig Jahre,/ wenn es hoch kommt, sind es achtzig./ Ihr Bestes ist nur Mühsal und Beschwer,/ rasch geht es vorbei, wie fliegen dahin./ Wer kennt die Gewalt deines Zorns,/ hat Furcht vor deinem Grimm?/ Unsre Tage zu zählen, lehre uns,/ damit wir ein weises Herz gewinnen!/ Kehre dich, Herr, doch endlich uns zu!Laß es dir leid sein um deine Knechte!/ Sättige uns am Morgen mit deiner Huld!/ Dann wollen wir jubeln und uns freuen all unsre Tage./ So viele Tage, wie du uns gebeugt hast, erfreue uns,/ so viele Jahre, wie wir Unglück erlitten./ Laß deine Knechte dein Walten sehn/ und ihre Kinder dein herrliches Tun!/ Die Güte des Herrn, unsres Gottes, komme über uns!/

 

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